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Очерки по жанровой стилистике текста (на материале немецкого языка) - Провоторов В.И.

Провоторов В.И. Очерки по жанровой стилистике текста (на материале немецкого языка) — Курск: Изд-во РОСИ, 2001. — 140 c.
ISBN 5-88995-044-4
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В качестве коммуникататора во вступительной части полемики может выступать ведущий, задавая одному из участников несколько вопросов. Типовой для оформления вступительной части является следующая структура: (1) сообщение темы; (2) вопрос
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ведущего, представляющий собой посылкудля начала полемики; (3) выдвижение основного тезиса 1-м полемистом - утверждение; (4) — (5) контраргумент + опровержение 2-го полемиста (ответ на вопрос ведущего + реакция на тезис 1-го полемиста); 6) утверждение 1-го полемиста. Ср. фрагмент полемики, в котором ведущий от лица журнала "Der Spiegel" задает вопрос одному из коммуникаторов:
Spiegel: Frau Simonis, Herr Geyer, 6,5 Millionen aktive und ehemalige Staatsdiener hat dieses inzwischen hochverschuldete Land. Konnen wir uns den offentlichen Dienst noch leisten?
Simonis: So, wie er ist, nicht mehr. Er ist zu gro?, zu teuer, er ist - ohne das den Mitarbeitern im Offentlichen Dienst vorzuwerfen — zuwenig flexibel, zu burokratisch. Wir brauchen einen ganz anderen und einen kleineren.
Geyer: Wer hat denn den Offentlichen Dienst so gemacht? Doch nicht die Beamten. Die Politiker haben ihm immer neue Aufgaben ubertragen, immer kompliziertere Vorschriften und Gesetze gemacht. Das begann in den sechziger Jahren. Da hie? es: Die Schulklassen mussen kleiner werden, die Lehrer mussen besser ausgebildet werden. Und so ging es weiter. Denken Sie an die Burgerbeteiligung oder an die Steuergesetze — ein Wust der Burokratie. Und: Die ortlichen Verwaltungen sind in den letzen Jahren nicht gewachsen, aber die Ministerien.
Simonis: Ich gebe zu: Wir haben Ministerien, da hatte im Traum niemand daran gedacht vor 20 Jahren. ...
Переход от вступительной части к собственно полемической части осуществляется как посредством постановки нового вопроса, так и без него, когда полемисты сразу начинают с обсуждения спорной проблемы. Собственно полемическая часть строится следующим способом:
Тезис № 1 (1-й полемист)
Spiegel: Herr Schonbohm, Sie lassen derzeit prufen, ob die PDS in Berlin vom Verfassungsschutz kontrolliert werden soll. Ist Herr Bisky ein Verfassungsfeind?
Schonbohm: Um das zu beurteilen, kenne ich ihn zu wenig. Er ist jedenfalls der Vorsitzende einer Partei, die Ziele verfolgt, die mit der Verfassung nicht ubereinstimmen.
Тезис M 2 (2-й полемист) в ответ на тезис 1-го полемиста
Bisky: Das ist die typische CDU-Propaganda. Die PDS lebt auf der Grundlage des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, ihre Ziele sind absolut legitim. Es ist mir schon peinlich, das dauernd wiederholen zu mussen. Was erwarten Sie von mir, soll ich nun jeden Morgen einen heiligen
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Eid aufs Grundgesetz schworen?
Аргумент 1-го полемиста в поддержку своего тезиса
Schonbohm: Sie haben 1994 einen Verfassungsentwurf vorgelegt, in dem Sie Vorschlage machen, die mit dem Grundgesetz klar kollidieren, Sie wollen eine Art Raterepublik einfuhren, Sie wollen das Eigentumsrecht reduzieren, und Sie wollen dem Staat eine stark wirtschaftslenkende Aufgabe ubertragen. Das erinnert alles doch sehr deutlich an das alte DDR-System,
Комментарий-разъяснение 2-м полемистом своего тезиса и одновременно реакция на аргумент оппонента
Bisky: Sie verkennen dabei, da? unser Entwurf auf ein Papier des Runden Tisches zuruckgeht. Und ich nehme nicht an, da? Sie dem auch verfassungfeindliche Motive unterstellen. Au?erdem wollen wir ja nicht zuruck zu einer staatlichen Intervention in allen Fragen. Aber bis zu einer politischen Einmischung, wie sie schon Ludwig Erhard gewollt hat, kann man wohl gehen.
Критическая оценка 1-го полемиста в поддержку своего тезиса и одновременно критика аргумента противника
Schonbohm: Davon abgesehen, da? Ludwig Erhard schlecht als Kronzeuge fur die Wirtschaftspolitik der PDS taugt, kann ich mich nicht entsinnen, da? er beispielsweise das staatliche Gewaltmonopol in Frage gestellt hatte. Die PDS ist nach meiner Kenntnis die einzige Partei in Deutschland, deren Abgeordnete offen zur Gewalt aufrufen.
Контр-аргумент 2-го полемиста в противовес аргументу 1-го полемиста
Bisky: Ich mu? wohl daran erinnern, da? wir in Brandenburg die Landesverfassung nicht nur ganz energisch verteidigen, sondern sie sogar als verfassungsgebende Partei mit ausgearbeitet haben. Da? wir da das staatliche Gewaltmonopol bejahen, versteht sich von selbst.
Аргумент 1-го полемиста в поддержку своего тезиса и реакция на предыдущий аргумент противника
Schonbohm: Und wie vertragt sich dieses Bekenntnis mit den Ansichten von Angela Marquardt, die bis zum Wochenende Ihre stellvertretende Bundesvorsitzende war und bekanntlich all jene fur "blauaugig" halt, die die Gewaltffeiheit proklamieren?
. Комментарий-разъяснение 2-м полемистом своего контраргумента
Bisky: Wenn einer aus der PDS sich mi?verstandlich au?ert, wird das auf die Gesamtpartei verallgemeinert. In der CDU Brandenburgs wurde kurzlich - das haben Sie s icher mitbekommen - uber die Wiedereinfuhrung der Todesstrafe diskutiert. Ich kame deshalb doch nie auf den Gedanken, die demokratische Gesinnung der Unionsmitglieder in Frage zu stellen.
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